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59HERAEUS | JAHRESBERICHT 2014 | WELTKLASSE IN DER PRODUKTION Leitbild für die Produktion der Zukunft Nicht zuletzt haben die Produktionsplaner bei Heraeus ein ganz praktisches Leitbild für die ideale Produktion der Zu- kunft geschaffen: Die neue Produktionsstätte für UV-Lampen und -Systeme am Standort Alzenau soll als Leuchtturm und Trainingscenter für eine schlanke Produktion bei Heraeus dienen. Hier entstand eine Fertigungslandschaft, die in jedem Detail dem Lean-Gedanken folgt: • Nach der Eingangsprüfung gelangen alle Rohmaterialien in ein Lager nach dem Vorbild eines Supermarkts mit extrem komprimierter Fläche. Kurze Wege zwischen Pro- duktionsstätte und Lager stellen eine schnelle Versorgung sicher. • Am Ende der Fertigungskette gibt es ein ähnlich konzi- piertes Lager für fertige Produkte. „Von hier aus wird alles schnell ausgeliefert. Wir vermeiden so hohe Lager- bestände“, erklärt Wolfgang Stang, Geschäftsführer Heraeus Noblelight. „Gleichzeitig ist der administrative Aufwand gering, weil wir keine externen Dienstleister für die Lagerlogistik benötigen.“ Alle Arbeitsschritte perfekt durchgetaktet Der Lean-Gedanke zeigt sich selbstverständlich auch im eigentlichen Produktionsbereich. Hier befindet sich alles auf einer Ebene: • Die aufeinanderfolgenden Arbeitsschritte liegen direkt nebeneinander. Die schnelle Versorgung mit Material garantiert zudem eine Logistikachse, die entlang der Pro- duktionsstraßen verläuft. „Dank einer genauen Planung stehen immer nur so viele Materialien bereit, wie die Pro- duktion am nächsten Tag verarbeiten kann. Gleichzeitig ist die Produktion so flexibel, dass problemlos sowohl Kleinserien als auch große Stückzahlen produziert werden“, erklärt Stang. • Dazu passend haben die Planer die Instandhaltung in diese Produktionsebene integriert. Die Techniker sind etwa bei Maschinenstillständen immer schnell zur Stelle. • Die Fertigungssteuerung befindet sich wiederum in Räu- men oberhalb der Instandhaltung – von der erhöhten Position aus behalten die Verantwortlichen ihre Produk­tion jederzeit im Blick. • Damit die Konzentration der Mitarbeiter alleine den Her- stellungsprozessen gilt, gibt es im Produktionsbereich nur wenige kleine und abgeschlossene Bereiche für Bespre- chungen. Die Umkleide- und Pausenräume liegen in einem eigenen Bereich. Das sorgt für eine klare Trennung zwischen Produktion und Sozialbereich. Wie wirkungsvoll dieser Ansatz ist, verdeutlichen bereits die zugrunde liegenden Zahlen: Insgesamt nimmt die Produktion in Alzenau eine Fläche von nur rund 4.100 Quadratmetern ein. Das entspricht einer Einsparung von über 40 % gegen- über der früheren Produktionsfläche an den Standorten in Hanau und im englischen Banbury. Eine kompaktere und effizientere Lösung für die komplexe Produktion von UV-Tech- nologie ist kaum denkbar. Den Spitzenplatz im Marktumfeld sichern „Mit der Produktion in Alzenau verfügen wir über eine ideale Lean-Lehrstätte, die sehr gut zu den Zielen und Anforderungen des HPS passt“, fasst Rolf Najork den Ansatz zusammen. „Außerdem ist sie beispielhaft für den Netzwerkgedanken unserer Neuausrichtung: In Alzenau treffen zukünftig Produktionsverantwortliche und Mitarbeiter verschiedener Standorte zusammen und besprechen die Zielsetzungen innerhalb des HPS. Für die Zukunft des Unternehmens ist das HPS, wie in Alzenau umgesetzt, essenziell.“ ■

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