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150429_Heraeus_JB14_WEB_reduziert_rgb_A_1b - Heraeus Konzern

60 Heraeus Konzern 2014 war ein insgesamt zufriedenstellendes Jahr für Heraeus: Das herausfordernde wirtschaftliche Umfeld, der kontinuier- liche Preisdruck in einigen Märkten und ungünstige Wechsel- kurseffekte belasteten die Geschäfts- und Ertragslage. Positive Entwicklungen verzeichneten die Geschäftsbereiche Bio- materialien und Medizinprodukte sowie Sensoren. In Summe bewegte sich der Produkt­umsatz, bereinigt um Edelmetall- effekte, annähernd auf Vorjahresniveau, während der Jahresüber- schuss den durch einen Veräußerungsgewinn geprägten Vergleichswert 2013 erwartungsgemäß deutlich unterschritt. Der Produktumsatz lag mit 3,4 Mrd. EUR um 6,2 % unter dem Vorjahresniveau. Bereinigt um Effekte aus Edemetallen liegt der Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres (– 0,3 %). Die starke Position von Heraeus in einer Vielzahl von globalen, hoch spezialisierten Märkten, die anhaltende Innovations- kraft sowie eine weiterhin ausgeprägte solide Finanzstruktur waren die Grundlage für die weiterhin stabile Entwicklung des Konzerns. Insbesondere die anhaltende unsichere wirt- schaftliche Situation in den USA und im Euroraum sowie die gedämpfte Nachfrage aus der Elektronik- und Halbleiter- industrie haben die Geschäftsentwicklung 2014 negativ beeinflusst. Bezogen auf den Produktumsatz ist die umsatzstärkste Region mit 50,4 % unverändert Asien, auch wenn sich hier die Umsätze um 7,0 % gegenüber dem Vorjahr vermindert haben. Ebenso hat sich in Europa der Produktumsatz um 6,9 % gegenüber dem Vorjahr reduziert. Die Umsätze in Amerika blieben nahezu unverändert (– 1,4 %). Der Edelme- tallhandelsumsatz erreichte einen Wert von 12,2 Mrd. EUR, nach 13,5 Mrd. EUR im Vorjahr, im Wesentlichen beeinflusst durch eine schwächere Nachfrage des Investmentsektors bei gleichzeitig niedrigeren Edelmetallpreisen. Für das Jahr 2014 lag das Ergebnis des Konzerns vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit 188,1 Mio. EUR um 26,2 % deut- lich unter den Werten des Vorjahres. Hauptursache für den Ergebnisrückgang waren Devisenkursaufwendungen in Höhe von 57,4 Mio. EUR. Aufgrund des starken Kursrückgangs des Euro insbesondere gegenüber dem US-Dollar hat die Stichtagsbewertung von Finanzinstrumenten zur Risikoab- sicherung bei Fremdwährungsgeschäften zu deutlichen unrealisierten Fremdwährungsverlusten geführt. Zusätzlich wurde für das Programm „Magellan“ zur Harmonisierung und Standardisierung der operativen Prozesse auf Basis einer konzerneinheitlichen IT-Plattform in der Berichtspe- riode ein Betrag von 21,6 Mio. EUR aufgewendet, der sich ebenfalls negativ auf das operative Ergebnis auswirkte. Das Konzernergebnis nach Steuern (Jahresüberschuss) beläuft sich für 2014 auf 134,4 Mio. EUR. Dieses hat sich gegenüber dem Vorjahr (453,5 Mio. EUR) erwartungsgemäß signifikant reduziert, da hierin der nachsteuerliche Veräuße- rungserlös aus dem Verkauf des Geschäftsbereichs Dental in Höhe von 291,7 Mio. EUR enthalten war.

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