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25 HERAEUS | MAGAZIN 2015 | DER TÜFTLER 2 FRAGEN an Dr. Nicolas Guggenheim, President Heraeus Medical Components Beim Heraeus Innovationspreis 2015 waren gleich drei Projekte von Heraeus Medical Components unter den sieben Finalisten vertreten. Wie erklären Sie sich diesen Erfolg? Wir entwickeln Innovationen, um einen Mehrwert für unsere Kunden zu schaffen und Kundenprobleme zu lösen. Innovation ist Aufgabe der gesamten Organisation und findet bei uns auf allen Ebenen und Funktionen weltweit statt. Ein wichtiger Bestand- teil unserer Innovationskultur ist ein interner Award, für den 2015 über 60 Projekte und Ideen in den Kategorien Produkt-, Prozess- und Geschäftsprozess- innovation eingereicht wurden. Drei davon haben es schließlich bis in das Finale beim Heraeus Inno- vationspreis geschafft. In Leadership-Modellen spielt Resilienz, also die psychische Widerstandskraft, eine Rolle. Wie wichtig ist für Sie Resilienz im Zusammenhang mit Innovationen? Ein Beispiel: Die CerMet-Technologie wurde als beste Heraeus Innovation 2015 ausgezeichnet. Doch bis dahin war es ein langer Weg. Die Planbarkeit bei Inno- vationen ist sehr schwierig. Es passiert immer etwas Unerwartetes, Märkte und Anforderungen verändern sich ständig, Annahmen erweisen sich als falsch. CerMet hatten wir zunächst als reines R&D-Projekt aufgesetzt. Daher waren wir anfangs nicht erfolgreich bei unseren Kunden und mussten viele Rückschläge verkraften. Nach mehrfacher Neuausrichtung unseres CerMet-Programms arbeiten wir nun mit Kunden, für deren Bedürfnisse unsere CerMets eine echte Enabler- Technologie darstellen. In unserem CerMet-Start-Up sind die Marktanforderungen eng mit der hohen Kompetenz unserer Entwickler verknüpft. Dennoch erfordert dies ein hohes Maß Resilienz, denn wir wissen, dass es noch einige Jahre dauert, bis die CerMet-Technologie flächendeckend eingesetzt wird. Ebenso wichtig für die Ärzte ist die reibungslose Energie- übertragung. Da Katheter gewissermaßen eine „Fortsetzung“ der Hände des Arztes im Körper des Patienten sind, müssen Katheter sich vorhersagbar und immer gleich verhalten. Boucher erklärt: „Die aktuell verfügbaren Katheter haben ein Verzögerungsmoment in ihrer Bewegung von einem Ende zum anderen. Manchmal bewegen sie sich auch gar nicht. Die größte Gefahr ist jedoch, dass die Energie sich aufstaut und dann plötzlich freigesetzt wird. So eine peitschenartige Bewegung ist sehr gefährlich, wenn sich der Katheter im Gehirn oder im Herzen eines Patienten befindet.“ Bessere Versorgung für Patienten HMC und die Abnehmer der medizinischen Geräte arbei- ten gemeinsam daran, diese patentierte Technologie aus dem Labor letztendlich in den Operationssaal zu bringen. Boucher und das Projektteam freuen sich ganz besonders über die realen Verbesserungen im Gesundheitsbereich, die ihre Arbeit nach sich zieht: leistungsfähigere Geräte, weniger invasive Verfahren, preisgünstigere Behandlungen und eine geringere Komplikationsrate, was für die Patien- ten eine bessere Versorgung bedeutet. Boucher und das Team für die Torque Coil Catheters sind davon überzeugt, dass es bei ihrer Arbeit um weit mehr geht als nur die Freude darüber, medizinisch-technische Herausforderungen zu bewältigen. Sein Fazit: „Persönlich und beruflich ist es unheimlich befriedigend zu wissen, dass unsere Arbeit dazu beiträgt, dass unsere Kunden das Leben ihrer Patienten überall auf der Welt verbessern können.“ O »Persönlich und beruflich ist es unheimlich befriedigend zu wissen, dass unsere Arbeit dazu beiträgt, dass unsere Kunden das Leben ihrer Patienten überall auf der Welt verbessern können.«

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