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19HERAEUS | FINANZBERICHT 2014 | KONZERNLAGEBERICHT Der Beitrag der assoziierten Unternehmen zum operativen Konzernergebnis lag mit 0,8 Mio. € um 5,6 Mio. € unter dem des Vorjahres, was im Wesentlichen auf den Ergebnis- rückgang bei der Shin-Etsu Quartz Products Co., Ltd., Japan zurückzuführen ist. Das negative Finanzergebnis verringerte sich gegenüber dem Vorjahr deutlich um 15,7 Mio. € auf – 9,1 Mio. €. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhten sich insbesondere die Erträge aus Wertpapieren um 16,5 Mio. € aufgrund der Neuausrichtung der Anlagestrategie und den damit ver­bun- ­denen Umschichtungen innerhalb des Wertpapierbestands. Die Zinsaufwendungen für die langfristige Finanzierung haben sich um rund 1,2 Mio. € auf 20,6 Mio. € reduziert. Nahezu unverändert blieben die Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen in Höhe von 12,0 Mio. € (Vorjahr: 11,8 Mio. €). Das Konzernergebnis vor Steuern für die fortgeführten Geschäftsbereiche liegt bei 179,0 Mio. € und damit um 51,2 Mio. € unter dem vergleichbaren Wert des Vorjahres. Aufgrund einer günstigeren geografischen Verteilung des Ergebnisses in Ländern mit niedrigeren Steuersätzen sowie durch die notwendige Berücksichtigung von latenten Steuern auf werthaltige Verlustvorträge hat sich die Steuerquote von 29,7 % auf 24,9 % reduziert. Das Konzernergebnis nach Steuern (Jahresüberschuss) be- läuft sich für 2014 auf 134,4 Mio. € (Vorjahr: 453,5 Mio. €). Im Vorjahr war hierin das Ergebnis nach Steuern für die aufgegebenen Geschäftsbereiche in Höhe von 291,7 Mio. € enthalten, bedingt durch den Veräußerungserlös aus dem Verkauf des Geschäftsbereichs Dental. Die Vermögens- und Finanzlage des Heraeus Konzerns entwickelte sich im Jahr 2014 weiterhin positiv. Heraeus verfügt über eine sehr gesunde Bilanzstruktur, einen hohen Bestand an liquiden Mitteln sowie eine mittel- und lang­- fristig gesicherte Finanzierungsbasis. Zum Jahresende 2014 belief sich die Bilanzsumme des Heraeus Konzerns auf 4.396,4 Mio. € und hat sich damit gegenüber dem Vorjahr um 303,1 Mio. € erhöht. Die Eigenkapitalquote des Konzerns liegt bei 62,9 % und hat sich gegenüber dem Vorjahr nur leicht reduziert (Vorjahr: 65,2 %). Die Werte in der Konzernbilanz zum Jahresende 2014 sind nicht unerheblich durch den Kursrückgang des Euros beeinflusst. So haben sich beispielsweise die Vorräte sowie die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen allein auf­grund der Währungsumrechnung der ausländischen Einzelabschlüsse um 53,1 Mio. € bzw. 36,8 Mio. € erhöht. Der Anstieg des Anlagevermögens um insgesamt 47,8 Mio. € ist fast ausschließlich durch die Veränderung der Wechsel- kurse bedingt. Die Forderungen aus Lieferungen und Leis­tungen haben sich darüber hinaus überwiegend stich­­- tagsbedingt um 57,8 Mio. € erhöht. Der Anstieg der Edel- ­metallbestände ist ebenfalls maßgeblich durch die Verän- de­rung der Wechselkurse bedingt. Darüber hinaus haben auch die gestiegenen Preise für wichtige Edelmetalle, wie Gold und Palladium, zu diesem Anstieg beigetragen. Die wesentliche Veränderung auf der Passivseite betrifft den Anstieg der Pensionsrückstellungen (+ 112,2 Mio. €) infolge der notwendigen Absenkung des Rechnungszinssatzes von 3,5 % auf 2,25 %. Die übrigen kurzfristigen Verbindlich- keiten haben sich fast ausschließlich durch die Veränderung der Marktwerte für derivative Finanzinstrumente um 65,5 Mio. € erhöht. Die langfristigen Finanzschulden haben sich infolge der Umgliederung des im April 2015 fälligen Schuldscheindarlehens in die kurzfristigen Finanzschulden um 99,5 Mio. € reduziert; die kurzfristigen Finanzschulden haben sich dementsprechend erhöht. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben sich hauptsächlich im Bereich Edelmetallhandel stichtagsbedingt um 37,3 Mio. € erhöht.

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