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20 Die Finanzierung des Konzerns erfolgt zentral durch die Konzernfunktion Treasury der Heraeus Holding GmbH. Die Liquiditätssicherung basiert auf der Grundlage einer mehr­- jährigen Finanzplanung, deren wesentliche Liquiditätsquelle die operative Geschäftstätigkeit des Konzerns darstellt. Die lang- und mittelfristige Finanzierung des Konzerns erfolgt primär durch die im Jahr 2010 begebene Euroanleihe mit einer Laufzeit von sieben Jahren, durch ein Schuld­ scheindarlehen sowie durch zwei direkt platzierte Schuld­- verschreibungen. Zur Finanzierung kurzfristiger Finanzie­ rungs­bedarfe stehen ein Commercial-Paper-Programm sowie eine langfristige, fest zugesagte syndizierte Kreditlinie zur Verfügung. Beide Instrumente waren per Jahresende 2014 ungenutzt. Im Bereich Trading wird zur kurzfristigen Finanzierung auch das Instrument der Edelmetallleihe eingesetzt. Zum Jahresende 2014 waren insgesamt Edel­- metalle, bewertet zu Marktwerten, in Höhe von 280,8 Mio. € (Vorjahr: 55,1 Mio. €) von Dritten geliehen. Der Mittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit beläuft sich für das Berichtsjahr auf 184,3 Mio. € nach 229,4 Mio. € im Vorjahr. Hierzu hat hauptsächlich der Jahresüberschuss beigetragen. Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit in Höhe von 198,1 Mio. € beinhaltet im Wesentlichen die Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen in Höhe von 121,1 Mio. € sowie die Erhöhung der Liquiditätsreserven in Form von Wertpapieren (+ 82,5 Mio. €). Die Dividendenausschüttungen in Höhe von 76,7 Mio. € führten zusammen mit einem geringfügigen Anstieg der verzinslichen Verbindlichkeiten (per Saldo +3,3 Mio. €) zu einem Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von 73,4 Mio. €. Insgesamt ergibt sich somit eine zahlungswirksame Vermin­- derung des Finanzmittelbestands in Form der flüssigen Mittel in Höhe von 87,2 Mio. €. Zur weiteren Analyse wird auf die Kapitalflussrechnung im Konzernanhang verwiesen. Die Liquiditätsreserven des Konzerns insgesamt, flüssige Mittel und Wertpapiere zusammengefasst, erhöhten sich zum Geschäftsjahresende um 29,9 Mio. € auf 1.045,1 Mio. €. Mit dieser unverändert sehr soliden Vermögens-, Finanz- und Ertragslage verfügt der Konzern über eine wichtige Grundlage, um auch zukünftig seine Geschäftsfelder aktiv zu entwickeln und am Markt zu positionieren. Investitionen Die Investitionen in Sachanlagen lagen 2014 mit 114,5 Mio. € unterhalb des Vorjahreswerts von 141,3 Mio. € (– 19,0 %). Zum Jahresende bestand darüber hinaus ein Bestellobligo von 19,1 Mio. €, das aus den verfügbaren flüssigen Mitteln bedient werden kann. Die einzelnen Geschäftsbereiche setzen mit ihren Ausgaben verschiedene Schwerpunkte. Der Geschäftsbereich Edelmetalle, auf den mit 26,8 Mio. € der größte Teil der Investitionen in Sachanlagen entfiel, investierte vor allem in den Ausbau des Geschäfts mit Me­- dizintechnikprodukten in den USA sowie in die Stärkung der Marktposition und den Ausbau der Kapazitäten. Der Geschäftsbereich Materialien und Technologien investierte in die Fertigstellung der neuen Standorte in Rumänien und Malaysia sowie in den Ausbau der Standorte Singapur und China. Dagegen stand im Fokus des Geschäftsbereichs Sensoren die Automatisierung und Modernisierung des Fertigungsbereichs, speziell an den Standorten in China und USA. Auch beim Geschäftsbereich Biomaterialien und Medizinprodukte lag der Investitionsschwerpunkt in der Automatisierung und Modernisierung der Produktion und der Verpackungstechnik. Der Geschäftsbereich Quarzglas ver- wendete den größten Teil seiner Ausgaben für das Geschäft mit optischen Glasfasern, hier im Wesentlichen in Prozess-

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