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150429_Heraeus_FB14_WEB_reduziert_rgb_A_1b - Chancen- und Risikobericht

34 Integriertes Risikomanagementsystem Heraeus verfügt über ein konzernübergreifendes, in sämt­- liche organisatorische Prozesse integriertes Risikomanage- mentsystem, mithilfe dessen Risiken frühzeitig erkannt, standardisiert erfasst, bewertet, gesteuert und überwacht werden. Damit wird die nachhaltige Sicherung der Unter- ­nehmensexistenz gewährleistet. Ein weiteres Ziel des Risikomanagementsystems ist die Definition, Umsetzung und Verfolgung zielführender Maß- nahmen zur wirksamen Bewältigung existenzgefährdender Risiken. Hier werden die Erkenntnisse aus Risikomanage- ment, Jahresabschlussprüfung, Konzernrevision und Compliance-Management gebündelt. Als Risiken gelten alle Entwicklungen, die sich negativ auf die künftige Entwicklung der wirtschaftlichen Lage des Konzerns auswirken können. Risikomanagementprozess Eine Identifikation der Einzelrisiken erfolgt durch die opera­- tiven Geschäfts- und funktional Verantwortlichen nach zwei Kriterien: einerseits Risiken, die einen Fortbestand des Bereichs mit hoher Wahrscheinlichkeit gefährden, und an­- dererseits Risiken, die einen erheblichen Einfluss auf den Unternehmenswert haben. Dabei sind nur additive, das heißt sich nicht gegenseitig ausschließende Risiken und Risiken, die nicht Bestandteil der Plan- bzw. Ist-Zahlen sind, zu berücksichtigen. Die identifizierten Risiken werden anhand ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und der maximalen Schadenshöhe bewertet und auf Geschäftsbereichs-, Gesellschafts-, Teilkonzern- und Konzernebene zusammen- gefasst. Außerdem wird die relative Schadenshöhe (= maximale Schadenshöhe multipliziert mit der Eintritts- wahrscheinlichkeit) dem Eigenkapital und den flüssigen Mitteln gegenübergestellt. Dadurch wird die aktuelle Risiko­- situation systematisch und konzerneinheitlich analysiert. Auf dieser Basis lassen sich konkrete Risikobewältigungs- maßnahmen ableiten. Identifizierte, aber nicht mehr bestehende Einzelrisiken werden aus dem Risikokatalog nur dann gelöscht, wenn dies durch Umsetzung entspre- chender Gegensteuerungsmaßnahmen belegt und vermerkt ist. Die Risikoberichterstattung ist vollständig in den stan- dardisierten Controlling-Prozess integriert. In einem halb- jährlichen Rhythmus wird der aktuelle Stand der Risiken und ihrer finanziellen Auswirkungen überprüft. Die Führungs- und Aufsichtsgremien werden regelmäßig über die aktuelle Risikosituation informiert. Bei unterjährig neu auftretenden Risiken oberhalb einer Maximalschadens- höhe von 25 Mio. € sowie bei einer signifikanten Verände- rung entweder der maximalen Schadenshöhe (+ 50 %) oder der Eintrittswahrscheinlichkeit (+ 20 Prozentpunkte) bereits bekannter Großrisiken über 25 Mio. € erfolgt zudem eine Ad-hoc-Berichterstattung. Die Effizienz und Wirksamkeit des Risikomanagementsystems werden ständig intern überwacht. Identifizierte konzernweite wesentliche Einzelchancen und -risiken Strategische Chancen und Risiken Der langfristige Erfolg basiert auf den von Kunden wahrnehm- baren Wettbewerbsvorteilen des Unternehmens und dessen Fähigkeiten, auch zukünftig Wettbewerbsvorteile zu ge- ­nerieren. Durch intensive Forschungs- und Entwicklungs- aktivitäten versucht der Konzern beständig weitere Umsatz- chancen durch die Schaffung von Wettbewerbsvorteilen zu generieren. Dies ermöglicht es, alternative Technologien zu den bereits bestehenden selbst zu erzeugen, die somit die Zunahme von Marktanteilen fördern. Dieses Leitmotiv schlägt sich auch in den Clusterinitiativen nieder. Zu dieser Risikokategorie gehören bei Heraeus insbesondere Risiken im Zusammenhang mit der Bedrohung von Kern- kompetenzen, kritischen Erfolgsfaktoren und strategischen Chancen- und Risikobericht

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