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150429_Heraeus_FB14_WEB_reduziert_rgb_A_1b - Prognosebericht

32 Das Umsatzniveau vieler Geschäftsbereiche von Heraeus ist in erheblichem Umfang durch die Preisentwicklung an den Edelmetallmärkten beeinflusst. Eine weiter vorherr- schende Preisvolatilität im Edelmetallhandel sowie die un­- sichere wirtschaftliche Gesamtsituation einiger großer Volks­- wirtschaften machen eine präzise Umsatzprognose für die kommenden Jahre weiterhin schwierig. Ab dem Geschäfts- jahr 2015 wird Heraeus seine finanziellen Leistungsindi- katoren daher auf den Umsatz ohne Edelmetalle und das Ergebnis vor Steuern und Zinsen fokussieren. Der Produkt­ umsatz wird zukünftig nicht mehr Bestandteil der wesent- lichen finanziellen Steuerungsgrößen sein. Für das Jahr 2015 rechnet Heraeus mit einer leichten kon- junkturellen Belebung. Niedrigere Energiepreise und die Abwertung des Euro deuten auf einen moderaten Aufschwung in der Eurozone hin, jedoch stellt die Anfälligkeit der Euro- ­zone als Folge der Schuldenkrise weiterhin ein Risiko dar. Auch die verminderte Wachstumsrate Chinas könnte sich negativ auf die Umsatzentwicklung in einzelnen Märkten auswirken. Von niedrigen Zinsen und sinkenden Rohstoffpreisen, vor allem Öl, werden weiterhin positive Impulse für die Weltwirt- schaft erwartet. Diese Effekte und erhöhte Ausgaben von Unternehmen und privaten Haushalten könnten die US- Wirtschaft stärken. Daher wird insgesamt für das Jahr 2015 ein leichtes Wirtschaftswachstum erwartet. Für das Geschäftsjahr 2015 erwartet Heraeus eine stabile Entwicklung bei einem leichten Anstieg des Umsatzes ohne Edelmetalle gegenüber dem Vorjahr. Währungsbereinigt wird der Umsatz ohne Edelmetalle voraussichtlich das Niveau des Geschäftsjahres 2014 erreichen. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) für das abgelaufene Geschäfts- jahr 2014 war wesentlich durch Fremdwährungseffekte und andere einmalige Sondereffekte negativ beeinflusst. Bereinigt um diese Sachverhalte erwartet Heraeus für das Jahr 2015 aus den operativen Geschäftsbereichen ein EBIT auf dem Niveau des Vorjahres. Das Konzernergebnis vor Steuern und Zinsen insgesamt wird – aufgrund der erwarteten reduzierten Ergebnisbelastung aus diesen Sonder- effekten – voraussichtlich deutlich über dem Wert des Vorjahres liegen. Das organische Wachstum wird durch Innovationen in attraktiven Märkten, wie beispielsweise der Medizintechnik, unterstützt. Aus der angestoßenen Reorganisation des Konzerns, bei der die beiden bisherigen Geschäftsbereiche Edelmetalle sowie Materialien und Technologien in sieben neue Global Business Units aufgehen, werden erste positive Effekte auf Umsatz und Ergebnis im zweiten Halbjahr 2015 erwartet. Die in den vergangenen Jahren initiierten Projekte zur Effizienzsteigerung in verschiedenen Geschäften wurden 2014 vorangetrieben. Insbesondere im Bereich operativer Exzellenz bestehen weitere Verbesserungsbedarfe, die auch im Geschäftsjahr 2015 weiterverfolgt werden. Inwieweit sich hieraus Effekte auf das Ergebnis im Geschäfts- jahr 2015 ergeben werden, kann derzeit noch nicht vollstän- dig abgeschätzt werden. Die weltweite Entwicklung der volkswirtschaftlichen Situa- ­tionen hat Einfluss auf die Situation im Edelmetallhandel. Allerdings kann das volatile wirtschaftliche Umfeld – regio- nal unterschiedlich – gegebenenfalls zu einem weiteren temporären Rückgang des Bedarfs im industriellen Umfeld führen, während auf der anderen Seite Investoren weiterhin an Edelmetallen, insbesondere an Gold, interessiert bleiben dürften. Bei der Nachfrage nach edelmetallhaltigen Produkten wird für das Jahr 2015 eine Erholung der Nachfrage prognosti- ziert, wobei weiterhin das Wachstum in Asien im Vordergrund steht. Die Erweiterung des Produktportfolios in China soll auch mittelfristig zum prognostizierten Wachstum beitragen. Prognosebericht

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